November 2018

Ist der Industrie- und Handelsverein Dietikon nur eine weitere Organisation, deren Mitglieder sich einmal im Jahr an der Generalversammlung auf Kosten der Vereinskasse die Bäuche vollschlagen? Nein, schreibt Sekretär Edi Cincera. Der Verein vertrete mit Engagement die Interessen der Wirtschaft des Limmattals. Probleme wolle er mit Gesprächen und gegenseitigem Respekt lösen.

Der Industrie- und Handelsverein Dietikon (IHV) fördert Industrie, Handel und Wirtschaft im Limmattal und vertritt deren Interessen. Er pflegt dazu Kontakte mit verwandten Organisationen und mit politischen Gremien. Er tut das schon seit 1956. Der IHV bietet mit gesellschaftlichen Anlässen und Besichtigungen von Unternehmen eine Plattform für den gegenseitigen Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedern, die aus den verschiedensten Branchen stammen.

Sie denken vielleicht: Eine weitere Organisation, deren Mitglieder sich einmal im Jahr an der Generalversammlung auf Kosten der Vereinskasse die Bäuche vollschlagen. Sie liegen weit daneben. Wir haben andere Zielsetzungen, welche wir umsetzen wollen, um zu gewährleisten, dass die Unternehmen im Limmattal prosperieren und so Arbeitsplätze sichern können.

Dynamik und Fachkompetenz

Wodurch unterscheidet sich der IHV zu anderen Vereinen? Ganz einfach durch eine grosse Dynamik und grosse Fachkompetenz des Vorstandes und der Mitglieder. Uns ist bei weitem nicht egal, was die Politik für Unternehmer bietet oder verhindert. Wir wollen im Limmattal gute, interessante Arbeitsplätze mit optimalen Infrastrukturen bieten. Es soll Platz für Bildung, Wohnqualität und Freizeit vorhanden sein. Wünsche, die nicht immer so einfach realisiert werden können. Das Schlagwort heisst «Standortförderung». Stimmt, jede Gemeinde hat diesbezüglich ihre eigene Dynamik. Das bedeutet für uns Wettbewerb. Wir können aber nur gewinnen, wenn wir entsprechend gute Angebote unterbreiten. In diesem Zusammenhang sind auch die Steuern ein Thema für uns.

Sie merken, dass die Aufgaben und die Problemstellungen nicht ganz einfach sind. Es gibt oft verschiedene Ansichten und Lösungsvorschläge. Die Interessen liegen ja auch nicht immer auf der gleichen Linie. Wir sind zwar privilegiert mit unserer direkten Demokratie, aber so echt dynamisch und lösungsorientiert ist es nicht immer. Arbeitgeber brauchen deswegen für die positive Entwicklung und der Arbeitsplatzsicherung einen Verein, welcher die Anliegen mit Kompetenz, Verhandlungsgeschick und zukunftsorientiert vertritt.

Die Realität sieht oft anders aus

Ist doch einfach, könnte man meinen. Das ist aber bei weitem nicht so. Uns geht es im Moment in der Schweiz noch gut. Frieden, gute Arbeitsbedingungen, gute Sozialleistungen, ausreichend Ferien, gute Schulen usw. Wen man aus der Nähkiste erzählt, sieht es in der Realität oft etwas anders aus. Genau aus dieser Sicht möchten wir Ihnen einige Themen aufzählen, die uns beschäftigen.

Stichwort Verkehr: Im Silbern-Lerzen-Stiere-Quatier mit seinen Anschlüssen läuft gar nichts. Der Gubristtunnel ist ein Lichtblick, es geht vorwärts. Wie haben wir aber dafür gekämpft. Die Limmattalbahn wird uns sicher noch beschäftigen und die Unternehmer während der Bauphase mit grossen Herausforderungen konfrontieren. Es soll möglichst wenige Einschränkungen geben.

Auch die Entwicklung des Niderfelds beschäftigt uns. Sie wird für Dietikon eine grosse Chance sein, neue Firmen und somit neue Steuerzahler anzuziehen. Zudem befassen wir uns etwa mit der Moorschutzverordnung, dem Richtplan des Kantons Zürichs oder dem Gesamtverkehrskonzept der Stadt Dietikon.

Für Lösungen Hand bieten

Der IHV ist durch Vorstandsmitglieder in verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Gremien vertreten und bietet Hand zu Lösungen. Wir kommunizieren viel mit den Vertretern aus Politik und Wirtschaft, um unsere Sicht und Bedürfnisse zu dokumentieren, was auch der Bevölkerung als Ganzes zugute kommt. Ohne Firmen gibt es weniger Arbeitgeber, was mit einschneidenden Problemen für die Arbeitnehmer verbunden wäre. Probleme können nur mit Gesprächen und gegenseitigem Respekt gelöst werden. Diesem Grundsatz wollen wir im IHV nachleben.