«Im Zeichen des Wandels»

Der Fussballclub Dietikon ist nicht nur der grösste Dietiker Verein, er ist auch einer der grössten Fussballvereine im Limmattal. Der FCD hat eine ausgeprägt lange Geschichte. Viele sind gekommen, teils sind sie länger geblieben oder teils eben weniger lang. Eines blieb immer gleich: der Vereinsname und die Vereinstätigkeit. So verhält es sich auch bei den FCD-Präsidenten. Seit der letzten Generalversammlung im September 2018 darf ich mich nach der damaligen Wahl Präsident des FC Dietikon nennen. Ein Amt, das verpflichtet. Ein Amt, auf welches ich selbstverständlich stolz bin und welches aber auch viel abverlangt.

Für mich gibt es gewisse Grundsätze, welche mich schon ein Leben lang begleiten. Einer dieser Grundsätze ist «Ganz oder gar nicht». Dies setzte ich privat, beruflich und auch im Verein um. Was wir anpacken, wollen wir gemeinsam umsetzen. «Machen» und nicht nur davon sprechen, das ist meine Philosophie, und die bringe ich auch in den Verein ein. Ich als Präsident habe mit meiner Clubleitung und dem Vorstand einen klar definierten Auftrag und der lautet: Führung dieses Vereins. Als erfahrener Unternehmer weiss ich, was dies bedeutet.

Man kann unseren Verein auch aus der Perspektive eines KMU-Betriebes sehen. Jeder Betrieb hat einen Chef. Und als Chef ist es vor allem wichtig, dass man die gestellte Philosophie vorlebt und umsetzt. Genau dies mache ich jeden Tag: vorausgehen, anpacken und umsetzen. Als Chef muss man immer alle Facetten sehen und sicherstellen, dass die Kommunikation und Koordination der einzelnen Teilbereiche (z.B. Abteilungen) funktioniert.

Daher sehe ich den Verein aus der Vogelperspektive von allen Seiten. Mein Fokus liegt darin, alle Abteilungen und Bereiche sowie deren «Abteilungsleiter» zu koordinieren. Denn von aussen sieht man nur einen Bruchteil von dem, was alles dazugehört. Dies verhält sich sinnbildlich in etwa so wie der Eisberg im Meer. Man sieht nur die Spitze, die oben aus dem Wasser ragt. Der riesige Rest des Eisberges bleibt unter dem Wasser verborgen. Die nach aussen wahrnehmbare Spitze ist klar unsere 1. Mannschaft, welche nun wieder in der 1. Liga spielt. Selbstverständlich sind wir alle auf die Leistung sehr stolz. Jedoch ist da weit mehr als nur die 1. Mannschaft. Da ist zum Beispiel die grösste Abteilung, unsere Junioren. Hier stehen viele engagierte Trainer dahinter. Diese wiederum werden geleitet durch die sogenannte Juko, welche mit unserem Juniorenobmann die Verantwortung für die Juniorenabteilung trägt. Auch eines von vielen Beispielen ist unsere Platzcrew, welche man von aussen als solche gar nicht immer wahrnimmt, aber ohne diese engagierte Truppe würde an Fussballspielen gar nicht zu denken sein. Oder namentlich unser Giuliano Broch, eine FCD-Legende. Er ist u.a. dafür verantwortlich, dass der Spielbetrieb funktioniert. Eine sehr aufwendige und intensive Aufgabe, die viel Detailwissen voraussetzt.

Wie Sie sehen, gibt es viele «Abteilungen/Bereiche», welche zusammengefasst unseren FC Dietikon ergeben. Und das Ganze stützt sich auf viele freiwillige Helferinnen und Helfern die jahrein, jahraus in verschiedensten Bereichen mithelfen, den FC Dietikon aufrechtzuerhalten und weiter voranzubringen. Was ebenso von Wichtigkeit ist, sind unsere geschätzten Sponsoren. Ihnen gebührt grossen Dank.

Stichwort voranbringen. Auch hier halte ich es gerne mit einem Sprichwort – «wer rastet, der rostet». Mit der Clubleitung und dem Vorstand versuche ich, den FC Dietikon weiterhin positiv voranzubringen. Ich habe nach meiner Wahl viel analysiert und habe vieles angesprochen. Es darf festgehalten werden, dass wir gemeinsam in diesem Jahr, in dem ich nun Präsident bin, schon einiges erreichen konnten. Logischerweise hat dies nicht immer jedem oder jeder gepasst, aber es geht hier nicht um Individuen, sondern um das Ganze. Sicher ein markanter, sichtbarer Punkt unserer Umsetzungen ist der neue Kunstrasen. Aber auch mit den internen Abläufen und Prozessen konnten wir bereits einige alte «Zöpfe» anpacken und optimieren. In personellen Belangen gab es selbstverständlich auch die eine oder andere Rochade zu verzeichnen.

Bestehende gingen, Neue (oder Ehemalige) kommen dazu. Wie schon eingangs erwähnt: aktuell befindet sich der FCD im Zeichen des Wandels – und das ist gut so. Wir alle wollen nur das Beste für den Fussballclub Dietikon, und so ist es mein bzw. unser oberstes Ziel, den Verein sportlich wie auch organisatorisch stetig weiterzuentwickeln.

Die Entwicklung ist vermutlich das Wichtigste, was ein Präsident machen kann. Ich bin seit ca. 1975 mit dem FCD verbunden. Damals trat ich als E-Junior ein und machte als aktiver Spieler alle Stufen bis zum Torhüter der damaligen 1. Mannschaft durch. Heute, über 40 Jahre später, bin ich Präsident unseres Vereins. In all den Jahren hat sich der Verein entwickelt. Fast nichts ist heute mehr so wie es einmal war. Und so wird es weitergehen. Die Erde dreht sich immer weiter, und so wird sich auch der FCD immer weiter drehen oder eben entwickeln.

In diesem Sinne hoffe ich auf weitere erfolgreiche Vereinsjahre und würde mich freuen, wenn Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, uns auf der Dornau besuchen kommen und sich ein Bild vom FCD machen. Die FCD-Türen stehen jeder bzw. jedem jederzeit offen.

 

Text: Renato Casanova, Foto: ZVG