Wettbewerbsresultat Schulhauserweiterung Wolfsmatt

Die 1962 errichtete Schulanlage Wolfsmatt muss aufgrund der wachsenden Schülerinnen- und Schülerzahlen erweitert werden. Dazu hatte die Stadt einen Wettbewerb ausgeschrieben, aus dem das Generalplanerteam um das Zürcher Architekturbüro Bünzli Courvoisier mit seinem Projekt «Im Grünen» als Sieger hervorging.

Gemäss der aktuellen Schulraumplanung in Dietikon ist die bestehende Schulanlage Wolfsmatt um zwei weitere Primarklassenzüge, Gruppen-, Hort- und Mehrzweckräume sowie eine Turnhalle zu erweitern. Der für dieses Vorhaben ausgeschriebene anonyme, selektive Projektwettbewerb wurde vom Generalplanerteam unter Federführung von Bünzli Courvoisier Architekten AG gewonnen. Am 7. Dezember 2020 wurde das Resultat des Wettbewerbs durch den Stadtrat bestätigt.

Das Siegerprojekt «Im Grünen» zeichnet sich durch einen engen Bezug zur vorgefundenen Schulanlage aus. Die 1962 am Stadtrand von Dietikon errichtete architektonisch wie pädagogisch wertvolle Schulanlage Wolfsmatt wurde vom ortsansässigen Architekten Julius Senn geplant. Sie ist ein typisches Beispiel einer Pavillonschule der 50er- und 60er-Jahre. Charakteristisch ist die Aufgliederung der Baumasse in nach Funktionen getrennte individualisierte Einzelkörper, welche durch gedeckte Laubengänge miteinander verbunden sind. Speziell an der Anlage in Dietikon sind die zentrale Erschliessungsachse, der allseitig baulich gefasste Pausenhof, die trapezförmige Anordnung der beiden Schultrakte sowie die in den Hang gebaute Freiluftarena.

Siegerprojekt «Im Grünen»
Das von Bünzli Courvoisier Architekten AG entworfene Projekt «Im Grünen» behält den Grundgedanken der Pavillonschule bei. Die erforderlichen Erweiterungsbauten ergänzen das bestehende Ensemble gekonnt in südlicher Richtung. Entlang der markanten Geländekante und damit parallel zur Vogelaustrasse situiert, bilden die Neubauvolumen von dieser Seite einen neuen attraktiven Zugang zur Schulanlage. Die Platzierung hat aus landschaftlicher Sicht den Vorteil, dass die heutige Figur aus Pavillonbauten und umfliessenden Freiräumen erhalten werden kann und logisch ergänzt wird. Die kompakten Baumassen wahren in idealer Weise den begrenzt vorhandenen, wertvollen Freiraum. Dieser wird stimmig in attraktiver und vielfältiger Weise den verschiedenen Nutzungen zugeordnet. Auch aus ökonomischer wie ökologischer Sicht nimmt das Projekt einen Spitzenplatz unter den Wettbewerbsbeiträgen ein. Bei den einheitlich ermittelten Baukosten gehört es zu den Günstigsten.

Weitere Planung
Das Siegerteam erarbeitet bis im Winter 2021 ein bereinigtes und in einzelnen Punkten optimiertes Vorprojekt, inklusive Kostenschätzung. Dieses soll im Jahr 2022 zur Volksabstimmung gelangen. Wenn das Projekt angenommen wird, kann die Erweiterung mit Baubeginn im 2024 realisiert werden.

Projektausstellung
Das Siegerprojekt « Im Grünen» ist vom 18. Januar bis 12. Februar im Foyer des Stadthauses ausgestellt. Die Öffnungszeiten richten sich nach den jeweils aktuell geltenden Regelungen zu Covid-19. Alternativ kann die Ausstellung von aussen durch die Schaufenster besichtigt werden.

Text und Bild: Stadt Dietikon