Mai 2019

Die Familie Bolliger und ihre Firma, die Bolliger Treuhand AG, feiern dieses Jahr gleich mehrere Jubiläen. Die Geschichte des Unternehmens widerspiegelt die Entwicklung im Treuhandwesen vom Buchungsautomaten mit Kontokarten bis zur vollständigen Digitalisierung der Dossiers.

1974, vor 45 Jahren also, begann die Ära der Bolliger Treuhand AG mit der Eröffnung des Buchhaltungsbüros Erika Bolliger und einem einzigen Kunden. Aufgrund der immer grösser werdenden Aufträge entschied sich dann Bruno Bolliger 1979, seine unselbständige Erwerbstätigkeit im Finanzbereich aufzugeben und gemeinsam mit seiner Gattin das Treuhandbüro weiter auszubauen. 1982 wurde die Einzelfirma in die heutige Bolliger Treuhand AG umgewandelt. Von Bassersdorf über Schlieren gelangte das Unternehmen 1988 nach Dietikon an die Bahnhofstrasse 8, wo es heute noch im ehemaligen Gebäude der Schweizerischen Volksbank sein Domizil hat. In den vergangenen vier Jahrzehnten hat sich erwiesen, dass das Limmattal ein idealer Wirtschaftsstandort ist. Die Entwicklung der diversen Gewerbe war rasant.

Die Bolliger Treuhand AG wird zwischenzeitlich in der 2. Generation von Stefan Bolliger geführt, und die 3. Generation der Familie Bolliger befindet sich nach erfolgreich absolvierter kaufmännischer Lehre in der Ausbildung zum Fachmann im Finanz- und Rechnungswesen mit eidg. Fachausweis.

Breites Dienstleistungsangebot
Das oberste Gebot der Bolliger Treuhand AG war und ist die absolute Diskretion. Eine überschaubare Grösse, ein breites Kundensegment und eine gesunde Finanzpolitik machen die Firma unabhängig. 15 Mitarbeiter, fünf davon mit einer höheren Fachausbildung, betreuen die Kunden. Alle drei Jahre wird ein Lehrling im Berufsbild des Unternehmens ausgebildet. Der Bolliger Treuhand AG ist es wichtig, dass die Mitarbeiter gut ausgebildet sind und sich auch immer weiterbilden. Die Firma ist auch im Ausland tätig und verfügt über Mitarbeiter, die die Fremdsprachen Englisch und Französisch beherrschen.

Die Dienstleistungen der Bolliger Treuhand AG umfassen Finanz- und Rechnungswesen (u.a. Buchführung, Lohnabrechnungen, Sozialversicherungs- und Mehrwertsteuerdeklarationen), Steuerberatung, Treuhand und Unternehmensberatung (u.a Neugründungen, Kapitalerhöhungen, Fusionen und Abspaltungen, Nachfolgregelungen und Erbschaftsangelegenheiten) sowie Revision (darunter aktienrechtliche Revisionsstellenmandate). Für anspruchsvolle Arbeiten in den Gebieten Rechtsberatung, Anlageberatung, Immobilienberatung, EDV-Beratung und Versicherungsberatung werden Spezialisten beigezogen.

Als es noch Kontokarten gab
In diesen 45 Jahren hat sich die Technik auch auf dem Tätigkeitsgebiet der Bolliger Treuhand AG stetig weiterentwickelt. Erika Bolliger startete 1974 mit einem Buchungsautomaten, bei dem die Kontokarten für die Buchungen jeweils eingeführt werden mussten. Nebenbei wurde das Buchungsjournal auf einer Rolle Papier ebenfalls manuell geführt. In einer grossen Kiste wurden die jeweiligen Kontokarten nach Kontonummern aufbewahrt. Ende eines Geschäftsjahres mussten sämtliche Kontokarten saldiert und für das kommende neue Buchungsjahr wieder auf neuen Blättern eröffnet werden.
Schon zu diesem Zeitpunkt wurde nach dem Kontorahmen von Prof. Dr. Käfer kontiert. Die Bilanz und Erfolgsrechnung musste aufgrund der Saldi der einzelnen Kontokarten manuell erstellt werden.
Etwa 1986 schaffte die Bolliger Treuhand AG die ersten IBM-Computer an, wobei die Daten jeweils auf Disketten gespeichert werden mussten. Diese Investition brachte eine grosse Erleichterung in der Buchführung. Die Bilanzen, Erfolgsrechnungen und Kontodetails konnten nun per Knopfdruck in Auftrag gegeben und ausgedruckt werden. Heute kann man sich diese Technologien nicht mehr wegdenken.

Das Papier hat ausgedient
Die Doppel der Steuererklärungen mussten zuerst noch von Hand ausgefüllt und nach der Qualitätskontrolle mit der Schreibmaschine definitiv geschrieben und an den Kunden zur Unterschrift abgegeben werden. Heute werden die Steuererklärungen mittels eines Computerprogramms erstellt und ausgedruckt. Viele Stammdaten sind bereits im Dossier der Kunden hinterlegt und werden automatisch jährlich übernommen. Wichtig ist es dabei, diese Daten jedes Mal aufs Neue zu kontrollieren und allenfalls entsprechend anzupassen.
Dank dieser Entwicklung der Technik wurden viele Arbeiten erleichtert, benötigen jedoch dadurch noch mehr Kontrollen.
Mittlerweile werden keine Kundendossiers mehr in Papierform angelegt, sondern es wird alles digital erfasst und auf geschützten Servern abgelegt. Somit ist die Möglichkeit gegeben, für eine Kundenbesprechung sämtliche wichtigen Daten und Dokumente auf einen Laptop abzuspeichern und mitzunehmen. Eine schwere Aktentasche mit dem entsprechenden Kundenordner kann zu Hause gelassen werden.

Respekt erheischende Summe
Nun hat die Familie Bolliger im 2019 nicht nur das Firmenjubiläum zu feiern, sondern noch einige andere. Die magische Zahl von 215 Jahren Bolliger ergibt sich aus folgenden Jubiläen:
50 Jahre = Goldene Hochzeit von Bruno und Erika Bolliger
70 Jahre = Geburtstag Bruno Bolliger
50 Jahre = Geburtstag Stefan Bolliger
45 Jahre = Bolliger Treuhand AG

Viele der Kunden erweisen der Bolliger Treuhand AG ebenfalls schon seit fast 45 Jahre die Treue. Dies zeigt den Firmenverantwortlichen, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen haben. Erika, Bruno und Stefan Bolliger sowie das gesamte Bolliger-Team danken allen Kunden, den zuständigen Behörden und Notariaten für das ihnen stets entgegengebrachte Vertrauen und die langjährige Treue ganz herzlich.

Text und Fotos: ZVG