Medienmitteilung der Limmattaler Wirtschaftsverbände Nein zu „Mehr Geld für Familien“

Die kantonale Volksinitiative „Mehr Geld für Familien“ fordert eine jährliche Erhöhung der Kinder- und Ausbildungszulagen von bis zu CHF 1‘500 pro Kind und argumentiert mit einer Stärkung der Familie. Die Stärkung der Familie bedarf jedoch einer ganzheitlichen Betrachtung und darf nicht nach dem Giesskannenprinzip erfolgen und alleine zu Lasten der Zürcher Arbeitgeber gehen. Mit der geforderten Erhöhung der Kinderzulagen würde das Zürcher Gewerbe mit einer weiteren er-heblichen finanziellen Mehrbelastung konfrontiert. Insgesamt wäre mit zusätzlichen Kosten von jährlich über 340 Millionen zu rechnen. Viele Firmen leiden aufgrund der Covid-Situation und die wirtschaftlichen Aussichten sind ungewiss. Eine zusätzliche finanzielle Mehrbelastung in diesem Umfang würde weitere Arbeitsplätze gefährden. Die Stärkung und breitere Unterstützung der Familien darf nicht einzig auf Kosten der Unternehmen erfolgen.

Aus diesen Gründen lehnen die Limmattaler Wirtschaftsverbände die kantonale Volksinitiative „Mehr Geld für Familien“ ab.

Georg Biffiger
Präsident Gewerbeverband Limmattal

Dr. Andreas Geistlich
Präsident Wirtschaftskammer Schlieren

Dr. Josef Wiederkehr
Präsident Industrie- und Handelsverein Dietikon