Preisüberwacher Stefan Meierhans war zu Gast

Am Morgen des 1. Novembers hat im Restaurant Wagis in Schlieren der traditionelle Wirtschaftsbrunch der CVP Bezirk Dietikon stattgefunden. Unser diesjähriger Gast war der Preisüberwacher Stefan Meierhans. Rund 50 Gäste folgten der Einladung ins Limmattal. Aus erster Hand konnten sie erfahren, dass der Preisüberwacher eben doch ein „bissiger Terrier“ und kein „zahnloser Papiertiger“ ist, wie es in der Einladung hiess.

 

Stefan Meierhans gelang es bei seinem Auftritt, eine komplexe Thematik plausibel und nachvollziehbar mit einem guten Schuss Schalk und Selbstironie zu vermitteln – Kompliment. In seinem Referat erläuterte er dem Publikum seine Rolle und den Auftrag seiner Tätigkeit. Beides ist im Preisüberwachungsgesetz geregelt. Nebst dem permanenten Einsatz zugunsten der Konsumentinnen und Konsumenten für möglichst wettbewerbsnahe Preise besteht eine der wichtigsten Aufgaben darin, die Öffentlichkeit über die Tätigkeit des Preisüberwachers zu orientieren.

 

Insofern, so Stefan Meierhans, erfülle er an diesem frühen Morgen mit seinem Auftritt einen wichtigen Teil seines Auftrags, wofür er sich beim zahlreich erschienenen Publikum bedankte.

 

Kaum eine Behörde, die sich für den Steuerzahler so rechnet

 

Er führte aus, dass seine Behörde mit einem Budget von jährlich rund 3,5 Mio. Franken Einsparungen von rund 300 Mio. Franken erwirke – also für die Konsumenten ein Vielfaches an Einsparungen hereinhole. Eine solche Bundesbehörde müsse man lange suchen, fügte Stefan Meierhans mit einem Schmunzeln an. Der Fokus seiner Tätigkeit liege derzeit unter anderem auf dem Gesundheitssystem und den ständig steigenden Gesundheitskosten.

 

Ehe sich die Teilnehmer des Wirtschaftsbrunchs dem Frühstücksbuffett zuwendeten, hatten sie noch die Möglichkeit, dem „Monsieur Prix“ Fragen zu stellen. Wer allerdings allfällig missbräuchliche Preise bei Stefan Meierhans melden wollte, wurde informiert, dass dies gemäss Gesetz nur mittels schriftlicher Mitteilung an den Preisüberwacher möglich sei.

 

CVP-Kantonsrat und -Fraktionschef Josef Wiederkehr ging in der Fragerunde auch noch auf die Kantonsratssitzung vom 29. Oktober ein, in der die Gebühren des kantonalen Strassenverkehrsamts ein Thema waren. Mittels eines dringlichen Postulats wurde mit Verweis auf einen Bericht des Preisüberwachers verlangt, dass sie um 20 Prozent gesenkt werden sollen.

 

Es stellte sich jedoch heraus, so der Preisüberwacher, dass ihm falsche Zahlen geliefert worden sind. So seien etwa die lukrativen Kontrollschilderversteigerungen im Kanton Zürich fälschlicherweise den Gebühreneinnahmen zugerechnet worden, so dass die Einnahmen zu hoch und die Kosten zu tief angesetzt worden waren, wodurch unter dem Strich das Bild verzerrt wurde.

 

Bruno Hüppi, Präsident CVP Bezirk Dietikon, 044 400 48 48