standpunkt

Sehr geehrte Dietikerinnen und Dietiker

Nun wurde mit den Bauarbeiten der Limmattalbahn begonnen. Anhand der öffentlichen Pläne mit dem Einbahnregime des Verkehrs konnten die meisten Betroffenen die effektiven Auswirkungen im Detail nicht einschätzen. Unter der erschwerten Erreichbarkeit und Zufahrt, dem Wegfall von Gehsteig und Parkplätzen leiden heute die Bevölkerung und auch die Unternehmen. Mit neuen Strategien und Konzepten wird den Geschäften tatkräftig geholfen und die Menschen, die sich in Dietikon bewegen, motiviert, die Dienstleistungen und Angebote vor Ort zu nutzen.

Die Standortförderung der Stadt Dietikon hat ab diesem Jahr die alleinige Führung zur Qualitätssteigerung des Standortes übernommen. Für uns, die Vereinigung Zentrum Dietikon, neigt sich die fruchtbare und aktive Zeit für das Zentrum Dietikon dem Ende zu. In den letzten 18 Jahren konnten wir etliche Veranstaltungen auf dem Kirchplatz organisieren, wie das tolle Beachvolleyball-Turnier, den Streetball Wettkampf, die WM und EM, das Oktoberfest, den Eisskulpturenwettbewerb und viele mehr. Wir sind sehr glücklich, dass die Stadt Dietikon die Frühlings-, Herbst- und Weihnachtsmärkte, die wir in diesen Jahren aufgebaut haben, weiterführen wird. Mit diesen konnten wir Begegnungsorte schaffen und das Image positiv beeinflussen.

In Zusammenarbeit mit dem Gewebeverein, Industrie- und Handelsverein Dietikon, der IG Silbern und Vereinigung Zentrum Dietikon haben wir den Ideenwettbewerb «Mitenand für Dietikon» ins Leben gerufen. Es sind dabei viele Ideen zusammengekommen, die nun von der Stadt evaluiert und umgesetzt werden. Wir von der Vereinigung Zentrum Dietikon begrüssen es, dass die Stadt in dieser sehr schwierigen Zeit sich aktiv für das Zentrum einsetzt. Denn im Detailhandel sind die Umsätze als Folge des Online-Handels seit Jahren rückläufig. Auch die Margen sind bescheidener, und dies hat mit dem Bau der Limmattalbahn nichts zu tun.

Wir müssen uns schon heute fragen, wie unsere Stadt mit der Limmattalbahn im Jahr 2022 aussehen soll. Aus meinem persönlichen Blickwinkel ist es zentral, dass die Stadt mit den Immobilien-Besitzern das Gespräch sucht und die gegenwärtige Situation analysiert. Dem Leerstand könnte mit neuen Denkansätzen und moderaten Mieten entgegengewirkt werden.
Ich freue mich auf das Dietikon von morgen und bin sicher, dass neue Angebote und Aktivitäten im Zentrum entstehen. Ganz nach dem Motto «Mite­nand für Dietikon».

Beste Grüsse Sabine Billeter